Aufgrund der jüngsten Kursrücksetzer und des anhaltend schwierigen Marktumfelds sind viele Anleger verständlicherweise verunsichert. Die Kursverluste im Depot und die zunehmende Volatilität nähren das Gefühl, etwas tun zu müssen. Doch was können Anleger tun und welche Fehler sollten sie tunlichst vermeiden? Das zeigen wir in diesem Blogbeitrag. Vorneweg direkt eine gute Nachricht: Historisch folgten bisher auf jeden angeschlagenen Markt auch wieder konstruktive Marktphasen.
Nur Warren Buffett ist Warren Buffett
In Zeiten wie diesen werden oft die Zitate großer Börsen-Gurus als Orientierung bemüht. Vor allem beliebt als Zitatgeber: das Orakel von Omaha, auch unter seinem bürgerlichen Namen, Waffen Buffett, bekannt. Von ihm stammt die Börsenweisheit, man solle nach Möglichkeit gierig sein, wenn andere ängstlich sind und ängstlich, wenn andere gierig sind. Grundsätzlich mag das stimmen – aber Gewinne, die Anleger in einem angeschlagenen Markt erzielen, zählen nicht doppelt, nur weil sie mit höherem Risiko erzielt wurden.
Wer also kein Milliarden-Schwerer Börsenchampion ist, kann es sich für seinen Vermögensaufbau oder die Ruhestandsplanung womöglich nicht leisten, in Hochrisiko-Perioden den Helden zu spielen. An dieser Stelle sei aber betont: Panik ist ein schlechter Ratgeber. Stattdessen sind Besonnenheit und eine klare Struktur im Portfolio die wichtigsten Stützen für eine erfolgreiche Geldanlage. Doch was können Anleger tun?
Durchschnittkosteneffekt nutzen
Wer in einem angeschlagenen Markt investieren möchte, aber Angst davor hat, mit einer größeren Summe zu sehr ins Risiko zu gehen, kann sich mit einem einfach „Trick“ behelfen. Ein kontinuierliches, niedrigschwelliges Investment in Form eines Sparplans ist für die schwierigen Zeiten an den Märkten ein probates Mittel. Durch das kontinuierliche Investieren entkoppeln sich Anleger von dem Zwang, den einen optimalen Anlagezeitpunkt zu treffen. Stattdessen glätten sie so in einem volatilen Marktumfeld ihre Kaufpreise und müssen sich nicht über vermeintlich schlechtes Timing ärgern. Warum Markttiming insgesamt ein schwieriges und risikobehaftetes Unterfangen ist, haben wir hier in unserem Blog erklärt.
Risikokalibrierung im Portfolio
Selbstverständlich kann auch der Durchschnittskosteneffekt nicht alle individuellen Herausforderungen lösen. So haben beispielsweise Anleger mit höheren Depotvolumina in absoluten Zahlen deutlich mehr zu verlieren oder manche Anleger altersbedingt einen kürzeren Anlagehorizont. In der Praxis existiert eine große Schnittmenge zwischen diesen beiden Gruppen.
Wer sein Risiko reduzieren möchte, kann dies durch eine Reihe von Maßnahmen tun. Die erste Ebene ist die grundsätzliche Asset-Allokation. Also die Verteilung von verschiedenen Assetklassen im Portfolio. Wer auf Ebene der Asset-Allokation sein Risiko reduzieren möchte, kann etwa die Gewichtung von schwankungs-intensiven Assets (Aktien) zugunsten von Assets mit weniger Kursschwankung (Anleihen) reduzieren oder sogar Wertpapiere verkaufen, um die Cash-Quote zu erhöhen. In den Solidvest Portfolios steuern wir die Cash-Quote als defensive, Risiko-mildernde Maßnahme. Außerdem können Anleger zwischen vier verschiedenen Risikoklassen wählen, die sich in ihrer Gewichtung von Aktien und Anleihen unterscheiden.
Cash-Quote mit Fingerspitzengefühl steuern
In schwierigen Marktumfeldern ist die Versuchung stark, möglichst hohe Liquidität aufzubauen oder sogar das gesamte Kapital aus dem Markt zu ziehen. Im schlimmsten Fall geht das aber nach hinten los und Anleger verpassen den richtigen Wiedereinsteigszeitpunkt, nur um dann zu höheren Kursen kaufen zu müssen. Die langfristige Rendite eines Portfolios kann sich von solch einem vermasselten Timing möglicherweise nie mehr wirklich erholen.
Bei Solidvest geben Anleger diese Timing Entscheidung in die Hände erfahrener Portfoliomanager der DJE Kapital AG, die ihr Können im Laufe der beinahe 50-jährigen Unternehmensgeschichte auch in anspruchsvollen Marktumfeldern unter Beweis gestellt haben. Hinweis: Historische Performance und eine langjährige Erfahrung sind keine Garantie für Anlageerfolg. Ein Verlustrisiko gibt es auch bei einer professionellen Vermögensverwaltung.