Risikoaufklärung zur Vermögensverwaltung
Unter einer Vermögensverwaltung ist die Verwaltung von Kundengeldern in Wertpapieren zu verstehen, bei dem ein Kunde dem Verwalter einen entsprechenden Ermessenspielraum einräumt. Der Vermögensverwalter erhält damit die Dispositionsvollmacht für das auf den Kunden lautende Depot und kann durch diese Wertpapiere nach seinem Ermessen kaufen und verkaufen. Das Ziel der Vermögensverwaltung ist der Erhalt und/oder die Steigerung Ihres Vermögens. Die Vermögensverwaltung ist keine klassische Sparform, wie sie beispielsweise bei Sparbüchern, Tagesgeld- oder Festgeldkonten zu finden ist. Der Vermögensverwalter legt Ihr Vermögen in Finanzinstrumente, also in Kapitalanlagen, an. Damit unterliegt die Vermögensverwaltung auch ebenjener Risiken. Sie sollten daher ein Verständnis für die Risiken der Vermögensverwaltung und den hierin enthaltenen Finanzinstrumenten entwickeln. Die nachfolgende Darstellung gibt einen Überblick über die wesentlichen tatsächlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Risiken einer Vermögensverwaltung. Die nachfolgenden Risiken können einzeln oder kumuliert eintreten. Durch die Art und Weise der Darstellung der Risiken soll keine Aussage zur Eintrittswahrscheinlichkeit der Risiken gemacht werden.
Bitte informieren Sie sich auch über die Risiken, die in den Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen beschrieben sind.
1. Anlage- und Kostenrisiko
Die von Ihnen aus der Vermögensverwaltung erzielbare Rendite ist von vielen unvorhersehbaren und durch den Vermögensverwalter nicht beeinflussbaren zukünftigen wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Entwicklungen abhängig. Sie müssen einen teilweisen oder sogar vollständigen Verlust (Totalverlust) Ihrer Investition tragen können. Sie sollten daher nur einen hierfür angemessenen Teil Ihres Vermögens investieren.
Das wirtschaftliche Ergebnis der Vermögensverwaltung ist insbesondere davon abhängig, dass die in Ihrem Depot gehaltenen Finanzinstrumente gewinnbringend auswählt und veräußert werden. Es kann nicht garantiert werden, dass Ihr Vermögensverwalter für Ihr Vermögen Gewinne erzielt bzw. Verluste vermeidet oder dass sich Kurse erhöhen und Ausschüttungen an Sie vorgenommen werden können.
Die an den Vermögensverwalter und an die Depotbank zu zahlenden Gebühren können die Einnahmen und den Wertzuwachs auf dem auf Ihrem Depot verwalteten Vermögen übersteigen. Dies kann zu einer Minderung der erzielbaren Rendite und auch dazu führen, dass Sie das eingesetzte Kapital nicht zurückerhalten. Sie sind auch bei wirtschaftlichen Fehlinvestitionen verpflichtet, die Gebühren an Ihren Vermögensverwalter und an die Depotbank zu zahlen.
2. Auswahlrisiko und nur eingeschränkte Einflussnahme
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3. Portfoliorisiko / Diversifikationsgrad
Ihr Vermögensverwalter wird unter Wahrung der mit Ihnen vereinbarten Anlagestrategien Ihr Kapital in unterschiedliche Finanzinstrumente investieren. Umso geringer die Anzahl der unterschiedlichen Finanzinstrumente ist, umso höher ist die Wertentwicklung Ihres verwalteten Vermögens von den wirtschaftlichen Ergebnissen der jeweiligen Finanzinstrumente abhängig.
4. Steuerrisiken
Grundsätzlich sind Erträge aus Kapitalanlagen einkommenssteuerpflichtig. Veränderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen können zu einer Änderung der Art und Höhe Ihrer Steuer- und Abgabenlast führen. Bei Anlagen im Ausland kann es zu einer Doppelbesteuerung kommen. Steuern und Abgaben mindern Ihre erzielbare Rendite. Auch können sich steuerpolitische Entscheidungen negativ auf die Kursentwicklung der Kapitalmärkte auswirken.
Es gibt keine Gewähr oder Garantie dafür, dass die zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vermögensverwaltungsvertrages geltenden Steuergesetze und steuerlichen Verwaltungsanordnungen in unveränderter Form fortbestehen. Änderungen der steuerlichen Vorschriften oder ihre Auslegung durch Gerichte und Verwaltung können zu einer abweichenden, möglicherweise nachteiligen Besteuerung der Erträge oder Ihres Vermögens führen.
Informieren Sie sich vor dem Abschluss des Vermögensverwaltungsvertrages über die steuerliche Behandlung Ihrer Anlage, und vergewissern Sie sich, ob dieser Vermögensverwaltungsvertrags auch unter diesem individuellen Aspekt.
Ihren persönlichen Erwartungen gerecht wird. Wenden Sie sich hierzu bei Bedarf an Ihren Steuerberater.
5. Rechtliche Risiken
Es besteht das Risiko, dass sich Ihr Vermögensverwalter oder Ihre Depotbank nicht vertragsgemäß oder gesetzesgemäß verhalten und damit die Erfüllung Ihrer berechtigten Ansprüche verweigern. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass vertragliche Regelungen von verschiedenen Vertragspartnern unterschiedlich ausgelegt werden. Damit tragen Sie das Risiko von langwierigen und kostenintensiven gerichtlichen Verfahren. Auch bei obsiegenden rechtskräftigen Gerichtsentscheidungen ist nicht sichergestellt, dass Sie Ihre Ansprüche tatsächlich durchsetzen können, da Ihre jeweiligen Vertragspartner insolvent oder sonst vermögenslos geworden sind. Darüber hinaus besteht das Risiko von Gesetzesänderungen, der Änderung der Rechtsprechung und der Verwaltungspraxis, die zu einer Belastung Ihrer Vermögensanlage führen könnte.
6. Risiken aus der Beauftragung der Depotbank
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Depotbank aus aufsichtsrechtlichen Gründen Ihre Tätigkeit wieder aufgeben muss. Dies hätte zur Folge, dass eine neue, geeignete Depotbank beauftragt werden muss, was weitere Kosten verursachen dürfte. Sollte dies nicht rechtzeitig gelingen, besteht das Risiko, dass der Vermögensverwaltungsvertrag beendet werden muss. Zudem bringt die Beauftragung der Depotbank mit sich, dass die Mitarbeiter des betreffenden Unternehmens Zugriff auf Ihr Depot haben. In diesem Zusammenhang kann eine Veruntreuung Ihrer Vermögensgegenstände nicht ausgeschlossen werden. Auch besteht das Risiko, dass in diesem Fall kein vollständiger Schadensersatz erlangt werden kann.
7. Beendigung der Tätigkeit des Vermögensverwalters
Kündigt Ihr Vermögensverwalter den Vermögensverwaltungsvertrag, ist Ihr Vermögensverwalter nicht verpflichtet, die in Ihrem Depot gehaltenen Finanzinstrumente zu veräußern. Bei Kündigung der Vermögensverwaltung obliegt Ihnen die weitere Verwaltung Ihres Vermögens. Die Kündigung des Vermögensverwaltungsvertrages kann zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu welchem die an den Vermögensverwalter und an die Depotbank gezahlten Gebühren die Einnahmen und den Wertzuwachs Ihres Depots übersteigen. Dies kann zu einer Minderung der erzielbaren Rendite und auch dazu führen, dass Sie das eingesetzte Kapital nicht zurückerhalten.
8. Risiken aus Regulierung
Die Tätigkeit als Vermögensverwalter unterliegt vielen gesetzlichen Vorgaben, insbesondere des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG). Rechtliche und aufsichtsrechtliche Änderungen können zu Anpassungen des Vermögensverwaltungs- und/oder Depotbankvertrages führen und benötigen unter Umständen Ihrer Zustimmung.
9. Investitionsrisiko – Allgemeine Risiken
Folgend findet sich eine Auflistung einiger Risiken, die sich im Rahmen einer Vermögensverwaltung ergeben können.
Konjunkturrisiko
Die Konjunktur verläuft in zyklischen Wellenbewegungen. Die typischen Phasen sind Aufschwung, Konjunkturboom, Abschwung, und Tiefphase. Die Veränderung der konjunkturellen Phase hat stets Auswirkungen auf die Kursentwicklung der Wertpapiere. Ihr Vermögensverwalter kann bei seiner Anlageentscheidung die Konjunkturentwicklung, nicht oder nicht zutreffend berücksichtigen. Dadurch können zum falschen Zeitpunkt Wertpapiere gekauft oder verkauft werden und/oder zu lange bzw. zu kurz gehalten werden. Durch die falsche Einschätzung der konjunkturellen Lage besteht das Risiko der Realisierung von Kursverlusten.
Inflationsrisiko
Sie können infolge von Geldentwertungen einen Vermögensschaden erleiden. Ihr Vermögensverwalter hat keinen Einfluss auf den Zeitpunkt und die Höhe der Geldentwertung. Wertpapiere bieten keinen umfassenden Schutz gegen die Geldentwertung. Je nach Höhe der Inflationsrate und dem realisierten Ertrag von Dividendeneinnahmen und Kursgewinnen oder Kursverlusten kann sich eine negative oder eine positive Realverzinsung ergeben.
Länderrisiko
Sie tragen das Risiko, dass ein ausländischer Schuldner ausfällt, obwohl er zahlungsfähig ist. Denn trotz der Zahlungsfähigkeit besteht das Risiko fehlender Transferfähigkeit und –bereitschaft seines Sitzlandes, die Zins- und Tilgungsleistungen nicht fristgerecht oder überhaupt nicht zu leisten. Bei Wertpapieren in Fremdwährungen kann es dazu kommen, dass Sie Ausschüttungen in Währungen erhalten, die auf Grund eingetretener Devisenbeschränkungen nicht mehr konvertierbar sind. Damit tragen Sie folglich die Risiken, die sich aus politischen Instabilitäten ergeben könnten, auf die Ihr Vermögensverwalter keinen Einfluss hat.
Volatilität
Wertpapiere unterliegen marktbedingten Kursschwankungen („Volatilität“), die möglicherweise nicht durch das aktive Management des Vermögensverwalters ausgeglichen werden können. Aktienkurse können relativ stark schwanken.
Währungsrisiko
Im Rahmen der von Solidvest angebotenen Risikostrategie werden Währungsrisiken nicht abgesichert. Sie sind einem Währungsrisiko ausgesetzt, wenn Sie in Ihrem Depot auf eine fremde Währung lautende Wertpapiere oder Anleihen halten und der zu Grunde liegende Devisenkurs sinkt. Durch die Aufwertung des Euro (Abwertung der Auslandswährung) verlieren die in Euro bewerteten ausländischen Vermögenspositionen an Wert. Zum Kursrisiko ausländischer Wertpapiere kommt damit das Währungsrisiko hinzu - auch wenn die Papiere an einer deutschen Börse in Euro gehandelt werden. Sie können einen Vermögensverlust erleiden, wenn die ausländische Währung, in der die Anlage getätigt wurde, gegenüber der heimischen Währung abgewertet wird. Ihr Vermögensverwalter kann bei seiner Anlageentscheidung das Währungsrisiko nicht oder nicht zutreffend berücksichtigen. Dadurch können zum falschen Zeitpunkt Wertpapiere gekauft oder verkauft werden und/oder zu lange bzw. zu kurz gehalten werden. Durch die falsche Einschätzung des Währungsrisikos besteht das Risiko der Realisierung von Vermögensverlusten.
Liquiditätsrisiko
Es können sich Schwierigkeiten beim Kauf oder Verkauf von Wertpapieren ergeben, wenn der Markt eng und / oder illiquide ist. Für schnelle und problemlose Wertpapiertransaktionen sollte daher ein liquider Markt bestehen, also eine ausreichende Anzahl an Käufern und Verkäufern. Bei illiquiden Anlagen oder in Marktphasen, in denen eine unzureichende Illiquidität besteht, ist nicht gewährleistet, dass Ihr Vermögensverwalter eine Anlage kurzfristig und zu geringen Kursabschlägen verkaufen kann. Damit tragen Sie das Risiko von Vermögensverlusten. Ihr Vermögensverwalter kann bei seiner Anlageentscheidung Liquidität des Marktes nicht oder nicht zutreffend berücksichtigen. Dadurch können zum falschen Zeitpunkt Wertpapiere gekauft oder verkauft werden und/oder zu lange bzw. zu kurz gehalten werden. Durch die falsche Einschätzung der Liquidität des Marktes besteht das Risiko der Realisierung von Vermögensverlusten.
10. Risiken bei Aktien
Die Wertentwicklung von Aktien kann stark von Einflussfaktoren abhängen, die sich einer rationalen Kalkulation entziehen. Auch wenn Ihr Vermögensverwalter Methoden entwickelt hat, die eine Anlageentscheidung objektivierbar machen soll, sind aufgrund der Vielzahl der Informationen Interpretationsrisiken niemals ausgeschlossen. Neben den allgemeinen Risiken tragen Sie bei einer Investition in Aktien folgende Risiken:
Insolvenzrisiko
Als Aktieninhaber sind sie Eigenkapitalgeber der Aktiengesellschaft. Im Falle der Insolvenz einer Aktiengesellschaft, an der Sie Aktien halten, kann dies zu einem vollständigen Verlust Ihres Anlagebetrages bedeuten.
Allgemeines Marktrisiko / Preisänderungsrisiko
Das Preisänderungsrisiko ist ein wesentlicher Aspekt, den Anleger bei ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen sollten. Es bezieht sich auf die Möglichkeit einer a priori nicht erwarteten Veränderung der Marktzinssätze und betrifft sowohl Finanztransaktionen mit Festzinssätzen als auch variablen Zinssätzen. Bei Festzinssätzen kann der aktuelle Marktzinssatz vom vereinbarten Festzinssatz abweichen. Dies kann zu unerwarteten Gewinnen oder Verlusten führen. Anleihen sind ein typisches Beispiel für Finanzinstrumente mit Festzinssätzen. Wenn die Zinssätze steigen, sinkt der Wert bestehender Anleihen, da ihre festen Zinsen im Vergleich zu den aktuellen Marktzinssätzen weniger attraktiv sind. Bei variablen Zinssätzen besteht die Gefahr, dass Zinssatzerhöhungen (bei Krediten) oder Zinssatzsenkungen (bei Geldanlagen) zu zusätzlichen Zinskosten oder einem Ertragsentgang führen. Beispielsweise können variable Hypothekenzinsen dazu führen, dass Kreditnehmer höhere monatliche Zahlungen leisten müssen, wenn die Zinssätze steigen. Die Ursachen des Preisänderungsrisikos liegen in subjektiver Unsicherheit und systematischen Risiken. Zinsänderungen korrelieren mit aggregierten volkswirtschaftlichen Variablen und beeinflussen die Wohlfahrt der Wirtschaftssubjekte nachhaltig. Zur Messung und Analyse des Zinsänderungsrisikos können verschiedene Instrumente verwendet werden, darunter die Durations-Analyse, die Basis-Point-Value-Analyse und Value-at-Risk-Analysen. Insgesamt ist das Preisänderungsrisiko ein wichtiger Faktor, der die Entscheidungen von Anlegern beeinflusst. Es erfordert eine sorgfältige Abwägung und Strategie, um die Auswirkungen von Zinsänderungen zu minimieren.
Dividendenrisiko
Die Höhe der Dividende richtet sich maßgeblich nach dem Gewinn des Unternehmens. Die Dividende kann jedoch stets gekürzt oder ganz ausfallen. Es gibt keine Garantie oder Gewähr dafür, dass eine Dividende gezahlt wird, selbst wenn ein Unternehmen jahrelang ununterbrochen Dividenden gezahlt hat.
Psychologie der Marktteilnehmer
Die Wertentwicklung von Aktien kann stark von Einflussfaktoren abhängen, die sich einer rationalen Kalkulation entziehen. Auch wenn Ihr Vermögensverwalter Methoden entwickelt hat, die eine Anlageentscheidung objektivierbar machen soll, sind aufgrund der Vielzahl der Informationen Interpretationsrisiken niemals ausgeschlossen.
Risiko des Verlusts oder der Änderung von Aktionärsrechten / Risiko eines Zulassungswiderrufs
Aufgrund gesellschaftsbezogener Maßnahmen können Sie Ihre Aktionärsstellung verlieren oder diese kann geändert werden. Damit können Ansprüche auf Dividendenzahlungen entfallen. Es besteht das Risiko, dass Sie Ihre Stellung als Aktionär ohne Entschädigung oder ohne angemessene Entschädigung verlieren. Dies kann zu einem vollständigen Verlust Ihres Anlagebetrages führen. Die Zulassung einer Aktie an einer Börse kann widerrufen werden. Ist die Aktie eines Unternehmens nicht mehr an einer Börse notiert, führt dies zu einer eingeschränkten Veräußerbarkeit der Aktie.
11. Risiken bei verzinslichen Wertpapieren
Bei verzinslichen Wertpapieren tragen Sie neben den allgemeinen Risiken noch das Bonitätsrisiko, das Zinsänderungsrisiko, das Kündigungsrisiko und das Auslosungsrisiko.
Bonitätsrisiko
Bei Anleihen zählt die Bonität des Emittenten zu den wichtigsten Auswahlkriterien. Die Bonität eines Emittenten kann sich während der Laufzeit der Anleihe derart verschlechtern, dass die Zins- und Tilgungszahlungen des Emittenten nicht nur gefährdet sind, sondern sogar ausfallen. Dies kann zu einem vollständigen Verlust Ihres Anlagebetrages bedeuten.
Zinsänderungsrisiko
Das Zinsänderungsrisiko ergibt sich aus der Unsicherheit über die künftigen Veränderungen des Marktzinsniveaus. Als Käufer eines festverzinslichen Wertpapiers sind Sie einem Zinsänderungsrisiko in Form eines Kursverlustes ausgesetzt, wenn das Marktzinsniveau steigt. Dies kann zu einer eingeschränkten Veräußerbarkeit des Wertpapiers oder zu einem Vermögensverlust führen.
Kündigungsrisiko
Der Schuldner der Anleihe – der Emittent - kann in den Emissionsbedingungen ein vorzeitiges Kündigungsrecht vorbehalten. Eine vorzeitige Kündigung kann zu Abweichungen von der erwarteten Rendite führen. Eine neue Anlage kann weniger vorteilhaft sein als die bisherige Anlage
Auslosungsrisiko
Tilgungsanleihen zahlen ggf. nur nach einem Auslosungsverfahren zurück. Dies kann dazu führen, dass die Laufzeit der Tilgungsanleihen nicht von vornherein kalkulierbar ist. Sollte der Rückzahlungsanspruch unerwartet früh erfolgen, verschlechtern sich Ihre Renditechancen.
12. Fremdfinanzierung Ihres Depots
Wir empfehlen Ihnen, Ihre Anlage vollständig aus Ihren Eigenmitteln zu finanzieren. Sollten Sie dennoch einen Teil oder die gesamte Anlage fremdfinanzieren, besteht das Risiko, dass die Erträge nicht ausreichen, um die anfallenden Zinsen der Finanzierung Ihres Anlagebetrages zu zahlen bzw. die Finanzierung zurückzuführen. In einem solchen Fall müssten Sie weitere Mittel zur Rückführung der Fremdfinanzierung samt Zinsen aufwenden. Dies kann bis zu Ihrer persönlichen Insolvenz führen.
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zum Dokument: Risikoaufklärung zur Vermögensverwaltung
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