A
Aktie
Eine Aktie ist ein Wertpapier, das einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) und die damit verbundenen Rechte und Pflichten verbrieft. Der Inhaber einer Aktie – der Aktionär – ist Gesellschafter der Aktiengesellschaft oder Miteigentümer am Grundkapital des Unternehmens. Er haftet in Höhe seines Kapitalanteils. Grundsätzlich unterscheidet man bei Aktien so genannte Stamm- und Vorzugsaktien. Bitte lesen Sie unsere Risikohinweise.
Der Inhaber einer Stammaktie ist berechtigt, an der Hauptversammlung der AG teilzunehmen und sein Stimmrecht auszuüben; am Gewinn der AG ist er in Form einer Dividendenausschüttung beteiligt. Eine Vorzugsaktie wiederum verkörpert in der Regel kein Stimmrecht. Im Gegenzug erhält der Inhaber aber eine bevorzugte und in der Regel höhere Dividende. Durch den Verkauf seiner Aktien am Sekundärmarkt kann sich ein Aktionär aus seinem Engagement an einer Aktiengesellschaft lösen, ohne dass der Gesellschaft dadurch Eigenkapital entzogen wird. Die Geldanlage an den Kapitalmärkten ist mit Risiken verbunden. Bitte lesen Sie unsere Risikohinweise.
Aktienmarkt
Der Aktienmarkt ist der Teil des Kapitalmarkts, auf dem Aktien gehandelt werden. Die Aktienkurse ergeben sich im Handel aus Angebot und Nachfrage. Früher kamen die Aktienhändler auf physischen Marktplätzen zusammen. Heutzutage werden Aktiengeschäfte zu einem guten Teil über elektronische Handelsplattformen abgewickelt, die von Börsengesellschaften betrieben werden.
Aktives Asset Management
Aktives Asset Management beschreibt die Arbeit des klassischen Portfoliomanagers, der sich mit jeder Aktie oder Anleihe in seinem Portfolio täglich intensiv beschäftigt und sie nach sorgfältiger Analyse kauft bzw. verkauft. Sein Ziel ist es, damit eine Wertentwicklung für das Portfolio über der des Gesamtmarktes zu erzielen. Solidvest vertritt diese aktive Anlagephilosophie. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.
Akquisition
Die Akquisition oder Übernahme ist eine wirtschaftliche und rechtliche Transaktion, bei der ein Unternehmen oder eine Unternehmensbeteiligung ganz oder teilweise vom Verkäufer an einen Käufer gegen Kaufpreiszahlung oder im Tausch gegen Anteile des Käufers verkauft und veräußert wird. Schließlich kann Akquisition noch im Beschaffungswesen als Begriff für alle Aktivitäten verwendet werden, die mit der Beschaffung eines Produkts oder einer Dienstleistung in Zusammenhang stehen.
All-In-Fee
Bei einer "All-in-Fee" handelt es sich um eine Angabe der Gesamtgebühr. Sie umfasst alle anfallenden Gebühren in Zusammenhang mit einem Wertpapiergeschäft. Die All-in-Fee fasst insbesondere die Verwaltungs- und Depotbankgebühren zusammen.
Anleihe
Anleihen bezeichnen eine große Bandbreite an festverzinslichen Wertpapieren, welche auch Rentenpapiere, Obligationen oder Bonds (englisch) genannt werden. Es handelt sich in der Regel um eine Schuldverschreibung.
Mit einer Schuldverschreibung überlässt der Anleger dem Aussteller der Schuldverschreibung (Emittent) einen bestimmten Betrag für eine gewisse Zeit.
Diese Art von Wertpapier funktioniert wie ein Darlehen, dessen Zins und Rückzahlungs-zeitpunkt in den jeweiligen Anleihebedingungen beschrieben sind. Der Käufer der Anleihe hat einen Rückzahlungsanspruch gegenüber dem Emittenten der Schuldschuldverschreibung (Schuldner oder Herausgeber).
Eine Unternehmensanleihe wird von einem Unternehmen herausgegeben (am Kapitalmarkt emittiert) und kann von einem Anleger erworben werden. Durch den Kauf dieser Anleihe stellt ein Anleger dem Unternehmen befristet Geld zur Verfügung. Im Gegenzug zahlt das Unternehmen dem Anleger eine jährliche Verzinsung auf das Geld. In der Regel erhält der Anleger am Ende der Laufzeit den eingesetzten Betrag zurück.
Eine Staatsanleihe wird von einem Staat herausgegeben (am Kapitalmarkt emittiert) und kann von einem Anleger erworben werden. Durch den Kauf dieser Anleihe stellt ein Gläubiger dem Staat befristet Geld zur Verfügung. Im Gegenzug zahlt der Staat dem Gläubiger eine jährliche Verzinsung auf das Geld. In der Regel erhält der Gläubiger am Ende der Laufzeit den eingesetzten Betrag zurück. Bitte lesen Sie unsere Risikohinweise.
Anleihenmarkt
Der Anleihemarkt ist der Teil des Kapitalmarktes, auf dem Anleihen bzw. die Stücke von Anleihen, gehandelt werden. Aus Angebot und Nachfrage sowie der durchschnittlichen Kapitalbindungsdauer (Duration) ergibt sich der aktuelle Preis einer Anleihe, der Anleihekurs. Aus dem aktuellen Marktkurs einer Anleihe, dem vereinbarten Zinssatz, ihrer Restlaufzeit und anderen Faktoren wird die aktuelle Marktrendite für dieses Wertpapier berechnet; sie kann höher oder niedriger sein als der vereinbarte Zins. Am Anleihenmarkt werden zahlreiche unterschiedliche Anleihetypen gehandelt. Zum Beispiel gibt es neben Festzinsanleihen auch Anleihen, deren Verzinsung periodisch angepasst wird ("variable Verzinsung"). Weil Staatsanleihen in einer Volkswirtschaft typischerweise das geringste Risiko für einen Zahlungsausfall haben, gelten ihre Renditen als eine Art Richtschnur oder auch "Benchmark" für die jeweilige Laufzeit. Bitte lesen Sie unsere Risikohinweise.
Antizyklisches Anlageverhalten
Bezeichnung für die Aufteilung (Diversifikation) eines angelegten Vermögens auf verschiedene Anlageklassen, wie z. B. Anleihen, Aktien, Immobilien, Währungen und Edelmetalle.
Asset Allocation
Bezeichnung für die Aufteilung (Diversifikation) eines angelegten Vermögens auf verschiedene Anlageklassen, wie z. B. Anleihen, Aktien, Immobilien, Währungen und Edelmetalle.
ATC (Additional Trading Costs)
Der Begriff ATC umfasst die, über die herkömmlich anfallenden Ordergebühren hinausgehenden, zusätzlichen Handelskosten bei ETFs. Sie entsprechen einem auf die Endkunden umgeschichtetes Transaktionsentgelt, welches sowohl beim Kauf als auch Verkauf anfällt und mitunter die Gesamtkosten nach oben treiben kann.
Solidvest erhebt keine Kosten für den Kauf Verkauf einzelner Titel.
B
Börse
Die Börse ist ein organisierter Markt, auf dem Wertpapiere, Devisen oder auch Rohstoffe nach bestimmten Regeln gehandelt werden. Die Feststellung der Kurse bzw. Preise der gehandelten Objekte richtet sich laufend nach Angebot und Nachfrage. An der Börse kann man als Käufer oder Verkäufer auftreten. Heutzutage werden die Geschäfte nicht direkt zwischen Käufer und Verkäufer abgewickelt, sondern über Banken und Makler, die eine Vermittlerrolle repräsentieren. Darüber hinaus verläuft der Börsenhandel in der heutigen Zeit über elektronischem Weg. Somit werden Wertpapiere heute ausschließlich virtuell gehandelt.Die Börse ist somit ein Ort, an dem Kauf- und Verkaufsangebote über Vermittler zusammengebracht und durch diese nach festgelegten Regularien abgewickelt werden.
Bonität
Die Bonität ist ein Maß für die Kreditwürdigkeit eines Schuldners und dessen Fähigkeit, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Ratingagenturen und Banken ordnen Kreditnehmer nach ihrer Bonität auf mehrstufigen Ratingskalen ein.
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist eine selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts und unterliegt der Aufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Die BaFin mit Hauptsitz in Bonn beaufsichtigt Banken, Finanzdienstleister, Versicherungen und den Wertpapierhandel in Deutschland. Sie ist damit für die Funktionsfähigkeit, Integrität und Stabilität des deutschen Finanzsystems zuständig. Die BaFin vertritt die Bundesrepublik Deutschland in zahlreichen internationalen Aufsichtsgremien. In der Bankenaufsicht und der makroprudenziellen Überwachung arbeiten die Deutsche Bundesbank und die BaFin eng zusammen. Die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) soll im Rahmen der Neuordnung ihrer Aufgaben bis 2018 als operativ eigenständige Einheit in die BaFin integriert werden.
C
Cash-Flow
Der Nettozufluss bzw. Nettoabfluss liquider Mittel während einer Periode. Ein positiver bzw. negativer Cashflow ist insbesondere für die Einschätzung der Liquiditätssituation eines Unternehmens von Bedeutung und ermittelt sich durch saldieren von Ein- und Auszahlungen.
Cash Flow-Rendite
Die Cash Flow Rendite ist eine Kennzahl zur Bilanzanalyse. Sie gibt an, wie viel operativer Cash Flow in % des Umsatzes von einem Unternehmen erwirtschaftet werden.
D
Derivate
Derivate sind Finanzinstrumente welche zeitlich verzögert erfüllt werden und deren Wert direkt oder indirekt von der Entwicklung eines zugrunde liegenden Basiswertes ableitet (z.B. Aktien, Anleihe, Rohstoff, Währung). Diese Finanzinstrumente können dabei als Kauf, Tausch oder anderweitig, ausgestattete Finanzmarkgeschäfte getätigt werden.
Diversifizierung
Die Diversifizierung oder auch Risikodiversifikation entspricht der systematischen Streuung des angelegten Kapitals mit dem Ziel das Risiko des Gesamtinvestments zu minimieren. Im Zuge dessen werden einzelne Beträge entsprechend der Risikoneigung eines Anlegers in Wertpapiere möglichst unterschiedlicher Bereiche und Formen angelegt. In der Regel erfolgt die Allokation der Einzeltitel dabei auf Basis niedriger Korrelationen zueinander, um insbesondere das Risiko eines Totalverlustes zu minimieren.In unserem Hause wird diese klassische Vorgehensweise seit über 40 Jahren zu einer eigenen Strategie weiterentwickelt und verfeinert: der FMM-Methodik. Hinweis: Langfristige Erfahrungen und Auszeichnungen garantieren keinen Anlageerfolg.
Dividende
Die Dividende entspricht dem Teil des Bilanzgewinns der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Über die Dividendenhöhe und ihre Auszahlung entscheiden die Aktionäre auf der Hauptversammlung. Während in England und den Vereinigten Staaten die Dividende auch quartalsweise ausgezahlt wird, wird sie in Deutschland in der Regel jährlich ausbezahlt.
Dividendenrendite
Die Dividendenrendite ergibt sich aus der Division der Dividende durch den aktuellen Aktienkurs. Sie gibt die Verzinsung des investierten Kapitals je Aktie in Prozent an.
DAX
Der wichtigste deutsche Aktienindex, der die 30 größten und umsatzstärksten deutschen Unternehmen umfasst. Diese Unternehmen werden anhand ihrer Marktkapitalisierung gemessen. Neben dem DAX gibt es auch noch den MDAX für 30 mittlere Unternehmen. Dieser schließt sich quasi unten an den DAX an. Darunter kommt dann der SDAX mit noch kleineren Unternehmen. Der deutsche Akitenindex TecDAX repräsentiert die 30 größten Technologieunternehmen.
E
Einlagensicherung
Die Einlagensicherung ist eine Einrichtung zum Schutz der Bankkunden vor Verlust ihrer Einlagen im Fall des Konkurses ihrer Bank. Der gesetzliche Einlagenschutz sichert Einlagen zum Beispiel auf Girokonten, Sparbüchern sowie Termin- und Festgeldkonten bis maximal 100.000 Euro, in gesonderten Fällen bis 500.000 Euro, je Kunde. Die Kreditwirtschaft in Deutschland hält darüber hinaus freiwillige Sicherungssysteme vor, die zusätzlichen Schutz gewähren sollen.
Einzeltitelselektion
Von einer Einzeltitelselektion (auch Stockpicking genannt) spricht man, wenn sich das Portfoliomanagement bei der Auswahl der Aktien auf unternehmensbezogene Faktoren konzentriert. Zudem fließen makroökonomische Daten in die Selektionsentscheidung ein. Bei der Stockpicking-Strategie wird davon ausgegangen, dass mit gezielten Käufen von Einzeltiteln eine Performance erreicht wird, die diejenige des Gesamtmarkts übertrifft.
Emerging Markets
Hierbei handelt es sich um den englischen Begriff für Schwellenländer. Als Emerging Markets gelten insbesondere die Aktienmärkte in Lateinamerika, Südostasien und Osteuropa. Diesen Märkten wird ein besonderes Wachstumspotenzial zugesprochen, da diese Regionen, im Vergleich zu den großen Industrienationen. ein deutlich stärkeres Wirtschaftswachstum aufweisen können. Allerdings ist mit den hohen Kursschwankungen in diesen Anlagesphären auch ein hohes Risiko verbunden. Die starken Schwankungen in Emerging Markets spiegeln meist politische oder währungspolitische Instabilitäten wider.
Emittent
Ein Emittent ist ein Herausgeber von Wertpapieren. Bei Aktien handelt es sich dabei um Unternehmen. Bei Anleihen kann es sich um Unternehmen, öffentliche Körperschaften, den Staat und andere Institutionen handeln.
Europäische Zentralbank (EZB)
Die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt am Main ist seit der Einführung des Euro zu Jahresbeginn 1999 die Währungsbehörde für das Euro-Währungsgebiet. Oberstes Beschlussorgan der EZB ist der EZB-Rat, dem die sechs Mitglieder des EZB-Direktoriums sowie die Gouverneure bzw. Präsidenten der Zentralbanken der Länder des Euro-Währungsgebiets angehören. Der EZB-Rat bestimmt insbesondere über die Geldpolitik des Eurosystems. In Reaktion auf die Finanz- und Staatsschuldenkrise wurde der EZB im Jahre 2012 eine führende Rolle in der europäischen Bankenaufsicht zugeteilt. Der EZB-Präsident ist der oberste Repräsentant und Sprecher der EZB und des Eurosystems. Er vertritt die EZB und das Eurosystem in zahlreichen internationalen Gremien.
Exchange Traded Funds (ETFs)
ETFs sind passiv gemanagte Fonds auch „Indexfonds“ genannt, die an einer Börse gehandelt werden. ETFs zielen darauf ab einen bestimmten Index (z.B. DAX, MSCI World) und dessen Wertentwicklung nachzubilden. Einzelne Positionen können im ETF nicht ausgeschlossen oder hinzugefügt werden, daher partizipiert der ETF an jeglichen Kursgewinnen oder Verlusten des Index. Beim Kauf entfällt der Ausgabeaufschlag. Transaktionsgebühren und ETF-Kosten sind an den Broker bzw. die Bank jedoch zu entrichten.
EBITDA
Die Bezeichnung EBITDA steht für Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortisation und bezeichnet das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte. Die Kennzahl soll Vergleiche der operativen Ertragskraft von Unternehmen ermöglichen, die unter verschiedenen Standards bilanzieren.
F
FMM-Methode
Die dreistufige FMM-Analysemethode ist eine von der DJE Kapital AG entwickelte Vorgehensweise, um eine belastbare Anlagestrategie zu identifizieren. Die Einzeltitel in einem Solidvest Depot werden ebenfalls anhand dieser Methodik ausgewählt. Dabei werden Wertpapiere nach fundamentalen Gesichtspunkten (wie gut entwickeln sich z. B. die Gewinne), nach monetären Faktoren (wie viel Geld ist überhaupt in einer Volkswirtschaft vorhanden, um Wertpapiere zu kaufen) und markttechnischen Gesichtspunkten (kaufe ich zu einem günstigen Zeitpunkt oder signalisieren von uns erarbeitete Börsenbarometer eine kurzfristige Wetterverschlechterung) ausgewählt.
G
Gläubiger
Als Gläubiger bezeichnet man jemanden, der aufgrund eines Schuldverhältnisses (z. B. Kaufvertrag, Kreditvertrag) berechtigt ist, vom Schuldner eine Leistung zu fordern.
J
Joint-Venture
Wörtlich: das gemeinsame Wagnis – stellvertretend für Gemeinschaftsunternehmen. Im Allgemeinen werden darunter verschiedene Formen der handelsrechtlichen Unternehmenskooperation zwischen zwei oder mehr Unternehmen verstanden. Diese haben ein gemeinsames Vorhaben, sind rechtlich und wirtschaftlich voneinander unabhängig, tragen jedoch die Führungsverantwortung für das Gemeinschaftsunternehmen und das finanzielle Risiko gemeinsam. Neben der Risikoaufteilung sprechen unter anderem Synergiepotentiale aller Art sowie weitere wettbewerbs- und marktstrategische Überlegungen.
K
Kapitalerhöhung
Als Kapitalerhöhung gilt die Erhöhung des Eigenkapitals einer Aktiengesellschaft durch die Emission neuer Aktien. Die bisherigen Aktionäre haben das Recht, ihre prozentuale Beteiligung durch den Kauf neuer Aktien zu halten. Bei einer Kapitalerhöhung, die durch eine Umwandlung von Rücklagen in Grundkapital erfolgt, erhalten die Altaktionäre sogenannte Berechtigungsaktien. Eine Kapitalerhöhung kann bei einer Hauptversammlung nur dann genehmigt werden, wenn mindestens 3/4 der vertretenen stimmberechtigten Aktionäre dieser Maßnahme zustimmen. Das Bezugsrecht kann bei einer Kapitalerhöhung auch ausgeschlossen werden, wenn die Hauptversammlung den Vorstand dazu ermächtigt.
Kapitalmarkt
Der Kapitalmarkt umfasst alle Märkte, auf denen langfristige Schuldverschreibungen und Beteiligungskapital wie z. B. Aktien gehandelt werden. Über den Kapitalmarkt verschaffen sich Unternehmen und staatliche Stellen langfristige Mittel. Manchmal wird der Begriff Kapitalmarkt auf den organisierten Handel mit Wertpapieren, also die Börsen, verengt.
Korrelation
Rendite und Risiko stehen statistisch in wechselseitiger Abhängigkeit zueinander. Der Korrelationsbegriff ist daher von signifikanter Bedeutung bei Kapitalanlagen. Als Zusammenhangsmaß widmet die Korrelation sich den Fragestellungen wie stark und in welche Richtung ein Zusammenhang besteht. Es gilt: Das Gesamtrisiko eines Portfolios ist umso geringer, je geringer die einzelnen Anlagen miteinander korrelieren. Allgemein kann gesagt werden, dass eine Korrelation den Grad der Anhängigkeit zwischen zwei Merkmalen ermittelt.
L
Large Caps
Large Caps sind Aktiengesellschaften mit hohem Börsenwert. In den meisten Fällen sind es Aktien großer, internationaler, allgemein bekannter und angesehener Unternehmen von hoher Solidität und Bonität, die sich durch Substanz- und Ertragsstärke auszeichnen.
M
Marktkapitalisierung
Marktkapitalisierung (englisch: market cap) ist der Gesamtwert der Anteile eines börsennotierten Unternehmens. Die Berechnung erfolgt, indem der Kurswert und die im Umlauf befindlichen Anteile miteinander multipliziert werden. Der Wert wird damit maßgeblich von Erwartungen am Aktienmarkt in die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens beeinflusst.
Mid Caps
Mid Caps sind Aktiengesellschaften mit einem mittelhohen Börsenwert, in Deutschland z. B. MDAX-Teilnehmer.
MSCI World EUR
Aktienindex, der die Aktien von 23 Industrieländern weltweit wider spiegelt und in der Währung Euro berechnet wird. Er wird von dem US-amerikanischen Finanzdienstleister MSCI zusammengestellt und gewichtet die Positionen nach der jeweiligen Marktkapitalisierung.
N
Nominale
Die Nominale ist der Nennwert (Teilbetrag) einer Aktie. Eine Aktie hat bei der Ausgabe einen Nennwert. Zum Beispiel hat eine Aktiengesellschaft 1.000.000 Euro an Stammkapital und gibt 100.000 Aktien aus. So ist der Nennwert pro Aktie 10 Euro.Bei Anleihen repräsentiert der Nominalwert den Geldbetrag, den der Herausgeber einer Anleihe (Schuldner) dem Käufer (Gläubiger) schuldet. Am Ende der Laufzeit muss der Herausgeber der Anleihe dem Käufer den Nennwert zurückzahlen.
O
P
Passives Asset Management
Beim passiven Investieren über börsengehandelte Indexfonds (ETF) ist das Ziel einen bestimmten Index abzubilden. Daher bestehen nur geringe bis keine Research- und Analyseaktivitäten. Ein passiver Fonds spiegelt die Kurssteigerungen- und verluste eines Index wider. So beinhaltet beispielsweise ein Fonds, der die Entwicklung des DAX nachbilden möchte, nur Aktientitel von Unternehmen, die auch im DAX gelistet sind.
Q
R
Reallokation
Ein Prozess der Neuverteilung von Investmentvolumina. Auslöser dafür können Ereignisse verschiedenen Ursprungs sein, wie z. B. veränderte Kundenpräferenzen, aktuelle Analysen, Strategien, politische Gegebenheiten etc.
Rebalancing
Nennt sich der Vorgang, wenn die ursprüngliche Gewichtung des Depots nach einem festgelegten Zeitraum wieder hergestellt wird. Angenommen, die persönliche optimale Gewichtung Ihres Portfolios liegt bei 50% Aktien und 50% Anleihen. Nach einem Jahr haben sich die Aktien sehr gut entwickelt und machen nun 60% des Portfolios aus und die Anleihen nur noch 40%. So ist ein Anleger nun unfreiwillig einem höheren Schwankungsrisiko, verglichen zu seinen ursprünglichen Angaben, ausgesetzt. Das gleiche gilt entsprechend anders herum.
Durch das Rebalancing werden nun Aktien verkauft und die Erlöse in Anleihen investiert. Somit werden Gewinne realisiert und gleichzeitig die ursprüngliche Gewichtung von 50% Aktien und 50% Anleihen wieder hergestellt.
Relaunch
Strategie zur Verlängerung des Lebenszyklus eines Produkts durch zielgruppenspezifische Anpassungen in der Produktgestaltung (Produktvariation, Produktmodifikation) und zugehöriger Maßnahmen im Marketing-Mix. Der Einsatz eines Relaunches erfolgt überwiegend am Ende der Sättigungsphase im Rahmen des Lebenszyklus.
S
Small Caps
Small Caps ist die Bezeichnung für kleinere Aktiengesellschaften mit einem geringen Börsenwert.
T
Tagesgeld
Beschreibt ein variabel verzinstes Konto bei einer Bank ohne feste Laufzeit. Über das Guthaben kann täglich verfügt werden. In der Europäischen Union unterliegt das Tagesgeldkonto der Einlagensicherung des jeweiligen Landes. Guthaben auf Tagesgeldkonten bei deutschen Instituten werden zu 100% und maximal bis 100.000€ pro Person und pro Institut durch die gesetzliche Einlagensicherung gesichert. Darüber hinaus gehende Vermögen sind über Einlagensicherungsfonds der jeweiligen Bankverbände geschützt. Ein Rechtsanspruch auf diese zusätzlichen Sicherungsorgane besteht allerdings nicht.
Bitte beachten Sie auch unsere Risikohinweise im Besonderen das Inflationsrisiko
Thesaurierung
Hierbei werden die durch die Anlage erzielten Gewinne nicht an den Anleger ausgeschüttet sondern im Rahmen der Investmentstrategie neu angelegt, um so vom Zinseszins-Effekten zu profitieren.
U
Überperformance
Ist der Mehrertrag der erzielt wurde im Verhältnis zum Vergleichsindex, einer Alternativanlage oder eines vorher definierten Erfolges.
V
Value at Risk
Hierbei wird gefragt, wie hoch der maximal zu erwartende Verlust ist, der sich unter normalen Bedingungen am Markt ergeben kann. Der Value at Risk kann als die wahrscheinliche Barwertänderung eines Portfolios beschrieben werden. Die Berechnung erfolgt für eine bestimmte Periode und ein vorgegebenes Wahrscheinlichkeitsniveau. So besteht beispielsweise bei einem 99%igen Wahrscheinlichkeitsintervall eine Restwahrscheinlichkeit von 1%, dass die Verlustgrenze (Value at Risk) für eine bestimmte Periode von den tatsächlichen Verlusten überschritten wird.
Ventureportfolio
Entspricht einem Portfolio, das in junge Firmen investiert, die nicht börsennotiert und zumeist technologieorientiert sind. Beteiligungen sind i.d.R. mit sehr hohem Risiko verbunden aber können im Erfolgsfall zu sehr hohen Gewinnen führen. Diese werden dabei nicht über Ausschüttungen oder Zinsen erzielt sondern resultieren aus dem Verkauf der Beteiligung.
Vermögensverwaltung
Der Unterschied einer Vermögensverwaltung (auch Finanzportfolioverwaltung) zu anderen Finanzdienstleistungen besteht darin, dass wir Ihre Anlagemittel gemäß Ihrer persönlichen Risikopräferenz, als auch Ihrem Anlagehorizont investieren und laufend an die Marktgegebenheiten anpassen. Dies bedeutet konkret, dass es einem Vermögensverwalter gestattet ist, im Rahmen der vereinbarten Anlagegrundsätze, welche von Ihnen vorgeben werden, eigenständig Transaktionen durchzuführen.
Wir treffen Anlageentscheidungen, die den individuellen Interessen und Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen. Dabei beraten wir unsere Kunden nicht zu einzelnen Transaktionen oder Marktentwicklungen, sondern setzen die Anlageentscheidung ohne Rücksprache (im Einklang mit den Vorgaben der Kunden) selbst um. Zusätzlich haben Sie bei Solidvest die Möglichkeit, zwischen bestimmten Investmentthemen auszuwählen, diese unterschiedlich zu gewichten und dadurch Ihr Investment noch personalisierter zu gestalten.
Risikohinweis: Bitte beachten Sie, dass jede Form der Geldanlage sowohl Chancen, als auch Risiken mit sich bringt.
Volatilität
Die Volatilität oder Standardabweichung ist das in der Investmentwelt am weitesten verbreitete Risikomaß. Sie ist eine mathematische Größe, die als Maßzahl für das Risiko einer Anlage herangezogen wird. Sie gibt als Kennzahl die Schwankungsintensität des Anteilpreises innerhalb einer bestimmten Periode an. Je höher die Standardabweichung desto risiko- aber auch chancenreicher ist eine Investition in den Titel.
W
Wechselkursrisiko
Bei Anlagen, die in einer anderen Währung als der Heimatwährung des Anlegers (z.B. Euro) erfolgen, hängt der Ertrag nicht ausschließlich von der reinen Wertentwicklung des jeweiligen Wertpapieres ab.
Der Währungskurs zweier Währungen, hier am Beispiel von Euro zu US-Dollar, wird unter anderem vom Warenhandel zwischen der Eurozone und den USA beeinflusst. Der Wechselkurs kann auch von den Notenbanken direkt (durch An- und Verkauf von z.B. US-Dollar) und indirekt (u.a. durch die Zinspolitik) gelenkt werden. Auch politische Entscheidungen können sich auf den Wechselkurs auswirken.
Angenommen es wird in eine Aktie in US-Dollar investiert und der Aktienkurs steigt um 10%, dann hängt der Gewinn aus dieser Anlage zusätzlich von der Entwicklung des Wechselkurses vom Euro zum US-Dollar ab. Wertet während der Anlagedauer der Währungskurs (Euro / US-Dollar) auf, kann der Gewinn aus dem Aktieninvestment komplett aufgezehrt werden und sogar ein Verlust entstehen. In diesem Fall müssen beim Tausch der Aktiengewinne von US-Dollar in Euro, sehr viele Dollar für einen Euro aufgewendet werden. Umgekehrt kann bei einer Abwertung der Heimatwährung Euro der Gewinn auch höher ausfallen. Denn bei einer Abwertung des Euros, müssen weniger US-Dollar für einen Euro aufgebracht werden. Durch den Einfluss des Währungskurses werden Schwankungen und Risiken zusätzlich erhöht.
Zusammenfassend können durch Währungsgeschäfte die Renditen in Heimatwährung (Euro) verbessert, aber auch verschlechtert werden, obwohl sich die Anlage in der jeweiligen Fremdwährung gut entwickelt hat.
X
Y
Z
Zyklischer Wert
Zyklische Werte erkennt man daran, dass Sie in Boomphasen häufig eine Höhere Performance erzielen und in Rezessionen allerdings auch stärker fallen als der Markt (z.B. Autoaktien). In Abgrenzung dazu gibt es Antizyklische Werte (z.B. Hersteller von Lebensmitteln oder Haushaltsutensilien) welche sich nicht so stark wie der Marktdurchschnitt bewegen, da Ihre Nachfrage unabhängig von Boom oder Rezession relativ beständig ist.
Auch wenn Solidvest eine Online-Vermögensverwaltung ist, ist es unser Anspruch, für Sie jederzeit bestmöglich erreichbar zu sein. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, eine E-Mail oder eine Anfrage über das Kontaktformular.