Asien übt seit vielen Jahren große Anziehungskraft auf globale Anleger aus. Lange galt China als Wachstumsmotor für die regionale, aber auch die Weltwirtschaft. Dieses Bild ist mittlerweile einer deutlichen Skepsis gewichen. Dafür drängen andere Länder in den Fokus von Anlegern, die sich mit der Region beschäftigen. Ein Beispiel dafür: Japan. Welche Trends auf dem Kontinent derzeit zu beobachten sind und welche Erkenntnisse das DJE Research Team von seiner jüngsten Asien-Reise mitgebracht hat, erklärt Stefan Breintner im Video-Interview mit Wall Street Kenner Markus Koch.
Wird Chinas Schwäche vom Westen überschätzt?
„Die chinesische Wirtschaftssituation ist keine einfache, der erhoffte Rebound blieb aus“, erklärt Stefan Breintner zur Gesamtlage vor Ort. Das hängt insbesondere mit dem Immobiliensektor zusammen, der dem Land schon seit geraumer Zeit Sorgen bereitet. Dennoch sei das Bild keinesfalls einheitlich negativ, betont der Leiter Research von DJE. Das habe er aus den Gesprächen mit Unternehmenslenkern vor Ort mitgenommen. Insbesondere im Bereich elektrischer PKWs hat China demnach enorme Fortschritte gemacht.
Geopolitik bleibt ein Thema
Der schwelende Konflikt um Taiwan ist nach wie vor ungelöst und für alle Länder in der Region, ebenso wie Anleger, ein Unsicherheitsfaktor. Trotzdem: „An Doom-Szenarien brauchen wir derzeit gar nicht denken“, erklärt Stefan Breintner mit Blick auf die jüngst vor Ort gesammelten Erkenntnisse. Die Situation im Auge behalten müsse man aber selbstverständlich weiterhin.
Japan weiter im Anlegerfokus
Erfreulichere Entwicklungen gibt es unterdessen aus Japan zu berichten. Dort bleibt der Trend zur stärkeren Konjunktur erhalten, so Breintner im Video. Der Tenor: „Rein fundamental bleiben wir positiv.“ Warum Japan derzeit so gut da steht und wovon abhängt, wie lange diese Situation anhält, erklärt der DJE Research Leiter im Gespräch mit Markus Koch. Dazu erwarten Sie zahlreiche spannende Anekdoten und Hintergrundinformationen direkt aus der Region. Schauen Sie rein, es lohnt sich!